Städtetrips gut vorbereiten

Die Mobilitätshilfe für den Urlaub lässt sich einfach bei einem Fachhändler vor Ort mieten. Foto: djd/Ludwig Bertram/Karsten Koch

Für ein Konzert oder Musical nach Hamburg, für ein Wochenende ins malerische Lüneburg oder in Berlin auf Museumstour gehen: Städtetrips sind erlebnisreich und schenken uns viele neue Eindrücke. Dabei muss die Reise nicht immer ins Ausland gehen, auch in Deutschland warten viele große Städte und Metropolen, aber auch ganz besondere Stadtjuwelen darauf, entdeckt zu werden. Es kann wunderschön sein, durch fremde Straßen zu flanieren und sich einfach treiben zu lassen. Wie bei jeder Reise fängt aber auch hier alles mit einer guten Vorbereitung an. Für Menschen mit einer Mobilitätseinschränkung bedeutet das häufig noch etwas mehr Vorabrecherche, damit die Städtereise nicht zum Hindernisrennen wird. Viele Reiseführer behandeln das Thema Barrierefreiheit mittlerweile ganz selbstverständlich – und auch im Internet gibt es verlässliche Informationsquellen.

Vor Ort mobil dank schlauer Recherche

Zu schwer, zu sperrig, zu umständlich: Wenn Reisende ihre Mobilitätshilfe nicht mitnehmen möchten oder können, besteht die Möglichkeit, sich direkt vor Ort bequem ein Hilfsmittel zu mieten. Ein guter Anlaufpunkt dafür ist die Seite www.meinhilfsmittel.de. In drei einfachen Schritten lassen sich hier Hilfsmittel wie Rollstuhl, Rollator oder Elektromobil mieten. Die Anbieter vor Ort sind häufig Sanitätshäuser oder Gesundheitszentren mit kompetentem Fachpersonal. Welche Hotels, Sehenswürdigkeiten oder Strandpromenaden barrierefrei sind, lässt sich etwa durch das Zertifikat „Reisen für Alle“ überprüfen. Und unter www.reisen-fuer-alle.de beispielsweise gibt es Informationen darüber, welches Angebot für die Nutzer von Rollator, Rollstuhl oder Elektromobil bei unterschiedlichen Einschränkungen gut nutzbar ist.

Infos aus erster Hand

Von Anwendern selbst erstellt sind die Informationen auf der Seite www.wheelmap.org. Auf dieser Seite geht es sehr ins Detail, sodass auch zu Geschäften, Spielplätzen, Restaurants und sogar Kiosken Informationen vorhanden sind. Auch über das Vorhandensein geeigneter Toiletten und sogar zur Höhe eventuell vorhandener Stufen finden sich hier Hinweise. Denn was für einen Rollator-Anwender kein Hindernis darstellen muss, kann für Nutzer von Elektromobil oder Rollstuhl schon ganz anders aussehen. Dann ist es gut, wenn man sich vorab informiert hat. djd

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